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Im Taufgespräch äußert der 9-jährige Michael den Wunsch, Michaela genannt zu werden, da er eine Hormontherapie anstrebt.

Als Pastorin stehe ich vor der Herausforderung, die homophoben Ansichten der Eltern zu ändern und ihnen die Wichtigkeit der Identitätsakzeptanz ihres Kindes näherzubringen.

Als transgender Pastorin spreche ich eine äußerst wichtige und sensible Thematik an: die Unterstützung von Kindern in der Entdeckung und Annahme ihrer Geschlechtsidentität. Der 9-jährige Michael, der sich als Michaela identifizieren möchte, verdeutlicht, wie entscheidend es ist, Kinder in ihrer Selbstwahrnehmung zu unterstützen und ihnen zu ermöglichen, ihre Identität zu leben.

Die Herausforderung, mit der ich konfrontiert bin, ist sowohl persönlich als auch gesellschaftlich. Oft sind Eltern von solchen Wünschen überrascht oder beunruhigt, was zu Widerstand, Missverständnissen oder sogar Diskriminierung führen kann. Die tief verwurzelten homophoben oder transphoben Ansichten belasten die Beziehung zwischen Eltern und Kind stark, besonders im Hinblick auf das Verständnis von Gender und Sexualität.